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Wandern und radeln in Rhein-Selz

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Musikalischer Genuss vom Feinsten: Am 24. September ist die Thüringen Philharmonie in der Oppenheimer Katharinenkirche zu Gast

Thuringen-Philharmonie-Gotha

KulturSINN Rhein-Selz ist ein Genuss für alle Sinne: Am 24. September um 18 Uhr musiziert die Kantorei St. Katharinen gemeinsam mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl. Die Oppenheimer Katharinenkirche bietet hierbei den passenden Rahmen für das Konzert. In der Pause werden die Gäste mit einem Sektempfang verwöhnt.

Aller guten Dinge sind drei – so lautet das diesjährige Motto von KulturSINN Rhein-Selz. Auch im dritten Jahr erwartet die Gäste wieder zahlreiche unvergessliche Konzerte: Anspruchsvoll, unterhaltsam, nie langweilig und immer überraschend. „KulturSINN wird erwachsen", konstatiert Rudolf Felgner, Leiter des Tourismus Service Centers der Verbandsgemeinde Rhein-Selz. Martin Groth, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Selz, über die Aufführung am 24. September: „Dieses Konzert ist ein Highlight der Veranstaltungsreihe KulturSINN.

Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Rhein-Selz zu diesem besonderen Event ein, aber auch Gäste aus nah und fern sind natürlich herzlich willkommen."

Musikalische Sternstunde in Oppenheim

Unter dem Titel „Ein Deutsches Requiem", schuf Johannes Brahms ein Werk, das ihm schon seinerzeit internationalen Ruhm einbrachte.

„Es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend."

In diesen Worten Clara Schumanns, Ehefrau von Robert Schumann und ihrerzeit international gefeierte Pianistin und Komponistin, an ihren Freund Johannes Brahms scheint die Zeitlosigkeit eines Werkes auf, dessen Wirkung sich auch heute kaum ein Mensch entziehen kann.

Johannes Brahms schuf mit seiner 1868 uraufgeführten Komposition „Ein deutsches Requiem" etwas bis dahin Unerhörtes. Nicht nur die deutsche Sprache anstelle lateinischer Texte als Grundlage des Requiems war neu. Brahms verzichtete völlig auf die traditionellen liturgischen Teile der Totenmesse und fand zu einer überkonfessionellen, nahezu universellen Form einer Trostmusik, bei der nicht die Toten im Mittelpunkt stehen, sondern eher die Lebenden, die Kraft für die Trauer benötigen. Ein Requiem für die Menschheit sei es, wie er selbst einmal sagte.

So stellte er, der sich oft als Gegner orthodoxen Glaubens bezeichnete, mit umfassender Kenntnis der Heiligen Schrift Texte aus der Lutherübersetzung des Alten und Neuen Testaments zusammen, die einander in ihrer Aussage ergänzen und gegenseitig ausleuchten. Darin immer wieder: Der Trost. Gleich am Anfang in Worten aus der Berpredigt: „Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden", am Ende in Versen aus der Offenbarung: „Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben, von nun an." Wie eine Umarmung umfangen der erste und der letzte Satz des Requiems den Hörenden, wenn der Chor in zarten, nahezu sphärischen Klängen Seligpreisungen der Lebenden und Toten verbindet. So hat Johannes Brahms selbst die Textgrundlage seiner Musik komponiert. Was durch den Text bereits vorgegeben ist, erfährt seine stärkste Umsetzung in der Musik selbst. Es ist ein Werk mit einer Symmetrie in Form, Inhalt, Instrumentierung und Besetzung. Verzweiflung und Trost, Verlorenheit und Geborgensein stehen einander gegenüber. Unsicher tappend im düsteren „Wir haben hier keine bleibende Statt", trotzig und triumphierend im aufbegehrenden Ausruf: „Tod, wo ist dein Stachel?", von Glaubenshoffnung erfüllt im wiegenden „Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth", dem Zentrum der Komposition. Die Kantorei St. Katharinen und die Thüringen Phiharmonie Gotha-Suhl bringen das Werk unter der Leitung von Ralf Bibiella in der Oppenheimer Katharinenkirche zur Aufführung, die Solisten sind Flurina Stucki, Sopran, und Stefan Stoll, Bariton.

Es ist eine Musik, die nicht vertrösten will, sondern mitträgt an einen Ort, an dem Trost zur Erfahrung wird. Diesseits und jenseits. In einer Zeit, die diesen Trost so dringend braucht.

Thematisch verwandt zeigt sich die Komposition „Toteninsel" von Max Reger, einer Orchestermusik nach dem berühmten gleichnamigen Gemälde von Arnold Böcklin. Reger brachte das Werk, in dem Tod und Verklärung klanglich in berückender Weise kontrastieren, 1913, einem Jahr vor Ausbruch des ersten Weltkrieges, selbst zur Uraufführung.

Die Kantorei St. Katharinen und die Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl konzertieren unter der Leitung von Ralf Bibiella in der Oppenheimer Katharinenkirche. Die Solisten sind Flurina Stucki, Sopran, und Stefan Stoll, Bariton. 

Der Eintrittspreis (Konzert, prickelnde Pause und Laugenkonfekt) beträgt 38,00 €.
Wer nur die Musik hören möchte, zahlt 30,00 €. Weitere Informationen und Tickets unter:
www.kultursinn-rhein-selz.de. 

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