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Johann Sebastian Bach meets KulturSINN – Weihnachtsoratorium: Jauchzet, frohlocket!
Es waren stille Adventswochen im Jahr 1734, als Johann Sebastian Bach in Leipzig sein Weihnachtsoratorium komponierte. In den Gottesdiensten war die Musik auf schlichten, unbegleiteten Gemeindegesang beschränkt. Bis zum Festgottesdienst an Weihnachten….
Wie großartig und gewaltig, ja geradezu entfesselt muss nach den stillen Wochen Bachs großes Oratorium gewirkt haben. Ein rhythmisches Klopfen der Pauke zu Beginn, als warte jemand auf Einlass, dann bricht der Jubel los. Ein vielstimmiger Chor, von großem Orchester und Pauken und Trompeten begleitet. Prachtvoller kann Weihnachtsfreude nicht verkündigt werden. In stillen Adventswochen leben wir schon lange nicht mehr. Doch wie viel Begeisterung weckt immer noch und immer wieder neu das Weihnachtsoratorium. Und wie viel Freude wird mitschwingen bei den KulturSINN-Gästen, wenn am 3. Adventssonntag in der Katharinenkirche unter der Leitung von Propsteikantor Ralf Bibiella Pauken und Trompeten das „Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage" des Chores begleiten werden.
Prachtvoller kann Weihnachtsfreude nicht verkündigt werden.
In stillen Adventswochen leben wir schon lange nicht mehr. Doch wie viel Begeisterung weckt immer noch und immer wieder neu das Weihnachtsoratorium. Und wie viel Freude wird mitschwingen bei Muszierenden und Hörenden, wenn am 3. Adventssonntag in der Katharinenkirche unter der Leitung von Propsteikantor Ralf Bibiella Pauken und Trompeten das „Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage" des Chores begleiten werden.
Das sechsteilige Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ist wohl sein volkstümlichstes Werk, das in den sechs Gottesdiensten zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 in Leipzig zur Aufführung kam.
Die Stadträte hatten Bachs Ernennung zum neuen Kantor ausdrücklich nur unter der Bedingung zugestimmt, „solche Kompositionen zu machen, die nicht theatralisch wären". Doch Bachs musikalische Fantasie nimmt wenig Rücksicht auf Vorgaben. Er entfaltet eine dramatische Erzählung, die mit den bekannten Worten des Evangelisten Lukas von der Verkündigung der Geburt Christi beginnt und mit der Anbetung des Heilands der Heiligen Drei Könige endet. Bach unterbricht die biblische Geschichte mit Arien, waghalsig und dramatisch oder innig betrachtend. In den Chorälen mit ihren Versen aus alten Kirchenliedern rückt die Gemeinde der Gläubigen selbst in das biblische Geschehen.
Und erklingt zu Beginn in dem alten Adventslied „Wie soll ich dich empfangen" noch eine demütige Frage, so spannt sich inhaltlich und musikalisch der Bogen von der Verheißung zur Erfüllung am Ende, wenn der Chor im feierlichen Schlusschoral zusammenfasst: „Bei Gott hat seine Stelle das menschliche Geschlecht."
Hören Sie die Churpfälzische Hofkapelle auf historischen Instrumenten, dicht an jenem Klang, den die Menschen damals hörten. Ertönten im Leipziger Thomanerchor zu Bachs Zeit etwa 55 Knabenstimmen, so gestaltet die Kantorei St. Katharinen unter der Leitung von Ralf Bibiella in den Kantaten 1, 3 und 6 den anspruchsvollen Chorpart, während hochkarätige Solisten die zarten, heroischen oder berührenden Arien in der Oppenheimer Katharinenkirche zu Gehör bringen.
Ein festlicher Programmabschluss 2024
„Mit dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach findet die Eventreihe KulturSINN Rhein-Selz für das Programmjahr 2024 einen großartigen und würdigen Abschluss. Wir alle freuen uns auf dieses festliche Ereignis, bedanken uns bei den vielen interessierten Gästen, Mitwirkenden und Unterstützern", so Rudolf Felgner, der Leiter des Tourismus Service Centers der Verbandsgemeinde Rhein-Selz. Nach dem Konzert beginnt der kulinarische Teil des Abends. Das Restaurant Völker in der Oppenheimer Altstadt serviert seinen Gästen ein festliches Menü. Dazu werden korrespondierende Weine aus Rheinhessen ausgeschenkt.
„Neben dem herausragenden Konzerterlebnis zum Abschluss unserer diesjährigen Eventreihe KulturSINN Rhein-Selz bietet auch unser kulinarisches Anschlussprogramm ein ganz besonderes Erlebnis. Lassen Sie einen glanzvollen Abend bei einem festlichen Dinner ausklingen. KulturSINN verbindet Kultur und Genuss", schließt Markus Appelmann von der Agentur inMEDIA.
Sonntag, 3. Advent, 15. Dezember 2024, 17 Uhr, Katharinenkirche Oppenheim Johann Sebastian Bach: „Das Weihnachtsoratorium"
Silke Evers, Sopran; Melinda Paulsen, Alt; Theodore Browne, Tenor; Stefan Stoll, Bassbariton; Churpfälzische Hofkapelle auf Barockinstrumenten; Kantorei St. Katharinen Oppenheim; Leitung: Propsteikantor Ralf Bibiella
Weitere Informationen und Tickets erhalten Sie über www.kultursinn-rhein-selz.de.