Höchste Virtuosität beim Nominierungskonzert des Albert-Schweitzer-Orgelpreises 2025 der Bernhardt-Stiftung
Am Sonntag, den 26. Januar, erlebten die Besucher der Martinskirche in Nierstein ein musikalisches Ereignis der Extraklasse: zum zweiten Mal wurde der Albert-Schweitzer-Orgelpreis der Bernhardt-Stiftung verliehen. Um 17 Uhr begann ein eindrucksvolles Nominierungs-Konzert, bei dem talentierte Nachwuchs-Organisten mit einer meisterhaften Darbietung brillierten.
Die Nominierten präsentierten eine Auswahl großartiger Musik von Komponisten wie Bach, Duruflé, Widor, Vierne, Mendelssohn-Bartholdy, Wagner und Liszt – allesamt Werke, die eine besondere Verbindung zu Albert Schweitzer hatten. Einige Stücke waren leicht und fast poetisch, andere erfüllten den Raum mit einer beeindruckenden Kraft. Die Virtuosität der Darbietungen war auf höchstem Niveau und begeisterte das Publikum.
Johann Sebastian Bach
Ein ganz besonderes Highlight des Abends war die gemeinsame Herausforderung: jeder der Nominierten spielte das identische Stück „Herr Jesus Christ, dich zu uns wend" BWV 655 von Johann Sebastian Bach. Die Vielfalt der Interpretationen bewies eindrucksvoll, wie unterschiedlich ein und dasselbe Stück gestaltet werden kann. Diese Vielfalt verlieh dem Konzert eine besondere Tiefe und zeigte das große Talent der jungen Musiker.
Albert Schweitzer
Der Albert-Schweitzer-Orgelpreis, benannt nach dem bemerkenswerten Arzt, Theologen und Organisten (1875–1965), wurde im Jahr 2024 erstmals verliehen. Die Verbindung zwischen den Städten Nierstein und Oppenheim wird durch Schweitzers Aufenthalt bei seinem kunstsinnigen Freund Karl Ludwig Schmitt sowie dessen Besuche der berühmten Walcker-Orgel in Oppenheim unterstrichen. Beide Orte verfügen über außergewöhnliche Orgelinstrumente, die stilistisch und technisch hohe Ansprüche erfüllen. In diesem Jahr, dem 150. Geburtstag von Schweitzer, soll dieser Orgelpreis auch zur Förderung junger Talente beitragen.
Der Wettbewerb wurde von Probsteikantor Ralf Bibiella und Dr. Katrin Bibiella organisiert. Die Bernhardt-Stiftung, die sich für die Förderung von Kunst und Kultur sowie junger Menschen einsetzt, finanzierte die Durchführung des Wettbewerbs und das Preisgeld. Ein zentrales Anliegen der Bernhardt Stiftung ist ebenfalls die Vernetzung der jungen Musiker untereinander, aber auch mit den Landeskirchen, Fachleuten und Konzertveranstaltern, verriet mir Manfred Bernhardt in der Pause.
Wer wird die Jury überzeugen?
Die Nominierten sind: Marius Herb, Eunsu Kim und Bernhard Herzog von der Musikhochschule Mainz sowie David Hermann, Manuel Pschorn und Kasimir Sydow von der Hochschule für Musik Frankfurt am Main.
Am 28. September in Oppenheim dürfen wir es endlich beim Preisträgerkonzert, bei dem der oder die Gewinner*in von einer vierköpfigen Fachjury gekürt wird, erfahren.
Im Vorfeld wird es einen Vortrag des Vorsitzenden des Albert-Schweitzer-Zentrums, Dr. Gottfried Schüz, geben, gefolgt von der Eröffnung einer Wanderausstellung.
Merkt Euch diese beiden Termine vor:
- Sonntag, 28. September, 16.00 Uhr: Vortrag zur Eröffnung der Wanderausstellung: „Albert Schweitzer – grenzenlose Menschlichkeit im Denken und Handeln"Referent: Dr. Gottfried Schüz (Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum Offenbach/Main)
- Sonntag, 28. September, 18.00 Uhr: Preisträgerkonzert „Albert-Schweitzer-Orgelpreis 2025 der Bernhardt Stiftung"Eintritt frei
Seid dabei und lasst euch von der Musik verzaubern!
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