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Nierstein, Ausstellungseröffnung zu den NS-Krankenmorgen

Foto: Monatsheft des Rassepolitischen Amtes der NSDAP 1937, Wikimedia gemeinfrei

Beschreibung

Der Geschichtsverein Nierstein zeigt in Kooperation mit dem „Haus des Erinnerns - für Demokratie und Akzeptanz Mainz“ die Ausstellung „Das Leben war jetzt draußen, und ich war dort drinnen“. Sie informiert über Zwangssterilisation und Ermordung im Rahmen der Nationalsozialistischen Euthanasie und widmet sich der allgemeinen Geschichte der NS-Krankenmorde und insbesondere den Opfern in Mainz und Rheinhessen und zeigt die regionalgeschichtlichen Dimensionen auf. 

Woher stammen die Gedanken der ‚Eugenik' und ,Rassenhygiene'? Wie nahmen die Nationalsozialisten diese Ideen in ihre Rassenpolitik auf und wie wurde die Vernichtung sogenannten „lebensunwerten Lebens" organisiert und durchgeführt?

Die Ausstellung, die vom Haus des Erinnerns konzipiert und gestaltet wurde, umfasst insgesamt 13 Ausstellungstafeln. Sie geben neben der allgemeinen Darstellung einen Einblick in Biografien von Tätern und den regionalen Opfern. Gerade die verschiedenen Lebensläufe der Opfer, die alle aus Rheinhessen stammten, zeigen exemplarisch das Vorgehen der Nationalsozialisten im Rahmen dieser Euthanasie. 

Im Gedenken: Der Geschichtsverein hat in Nierstein bereits 55 Stolpersteine für NS-Verfolgte verlegt. Nun werden am 5. April 2025 die ersten Stolpersteine für Niersteiner und Schwabsburger Opfer der NS-Krankenmorde verlegt.

Die Ausstellung wird mit einem Vortrag am Montag, 27. Januar 2025, 19.00 Uhr in der Riesling-Galerie des Niersteiner Rathauses, Bildstockstraße 10, eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum 14. Februar 2025 während der Öffnungszeiten des Rathauses (Montag, Dienstag und Donnerstag von 9-12 Uhr und von 14-17.30 Uhr, Freitag 9-12 Uhr) zu besichtigen.