Dexheims Geschichte beginnt schon lange vor seiner ersten urkundlichen Erwähnung. Funde in der Dexheimer Gemarkung geben Auskunft über das Leben der hier ansässigen Germanen. Diese Fundstücke sind heute im Römisch-Germanischen Museum in Mainz zu besichtigen.
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 774 in einer Schenkungsurkunde in der Karl der Große ein großes Gut dem Kloster Lorsch vermachte. Dexheim muss ein bedeutendes Dorf gewesen sein, denn es war wie Nierstein und Schwabsburg ein Reichsdorf und stand wie diese mit Oppenheim in enger Verbindung.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Dexheim fast komplett zerstört. (Quelle: Regionalgeschichte) Vom ehemaligen Schloss sind dabei nur noch ein Turmstumpf und das damalige Schlosstorhaus übrig geblieben. Der Dexheimer Geschichtsverein, Schlossbesitzer seit 2008, hat es mit Hilfe der Ehrenamtsförderung und unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden liebevoll renoviert.
Heute ist Dexheim geprägt durch den Weinbau. Am auffälligsten im Ortsbild ist das alte, trulloartige Backhäuschen in der Ortsmitte, wo heute auch noch manchmal gebacken wird. Der "Dicke Stein", ein vorgeschichtlicher Kultstein, steht gleich gegenüber auf dem "Freien Platz". Für die Menschen aus den umliegenden Orten sind die Dexheimer "Gickel". Den Spitznamen haben sie bekommen, weil es angeblich viele Jahre gedauert hat, bis sie endlich einen Wetterhahn auf ihre Kirche setzen konnten.
Viele Besucher kommen heute nach Dexheim um Veranstaltungen von "Kultur auf dem Hof" zu besuchen. Auch das Hakorennen, die Schlammschlacht der Einachser-Zugmaschinen, ist jedes Jahr ein Publikumsmagnet im Frühsommer. Hier erfährt Ihr mehr...