Bürgerdialog zur Weiterentwicklung der Altstadt erfolgreich fortgeführt
Der von der Stadt Oppenheim vorangetriebene offene Beteiligungsprozess ist nun erfolgreich in die nächste Runde gegangen. In der Oppenheimer Emondshalle haben sich zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger in Workshops zur Weiterentwicklung der Altstadt als touristisches Zentrum und lebenswerter Ort eingebracht. Themen der Workshops waren die Entwicklung von touristischen Rundgängen, Oppenheim als Ort für Hochzeitsfeiern, die Nutzung des Gautors und Fragen der Digitalisierung der Altstadt.
Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg und der Erste Beigeordnete Stephan Arnold zeigten sich hochzufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung: „Wir sind begeistert über die vielen Ideen, die von der Oppenheimer Bürgerschaft in den Dialog eingebracht wurden. Es hat sich mal wieder gezeigt, dass die Menschen in Oppenheim sich in die Gestaltung der Stadt einbringen wollen!"
Erste Ideen wurden in insgesamt vier Workshops gesammelt, diskutiert und anschließend im Gesamtplenum vorgestellt. Von spannenden Rundgängen zu den Themen „Ausblicke und Einblicke in Oppenheim" oder „Berühmte und berüchtigte Persönlichkeiten" über Vorschläge zur Nutzung des Gautors für Vereine oder Gruppen, Vernetzung zur besseren Sichtbarkeit von Oppenheim als Ort für Hochzeiten bis zur WLAN Ausleuchtung von bestimmten Bereichen der Altstadt wurden zahlreiche Themen angesprochen. In einem weiteren Schritt werden die gesammelten Ideen und Vorschläge nun bewertet und auf Aufwand und Möglichkeiten der Umsetzung überprüft. Danach sollen weitere Workshops Anfang 2025 stattfinden, um die Projekte intensiver zu entwickeln.
„Es sind viele gute Vorschläge gemacht worden. Unsere Aufgabe ist es jetzt, die Realisierbarkeit sowohl vor dem Hintergrund von baulichen Gegebenheiten als auch hinsichtlich der Kosten zu prüfen. Bei den vielen tollen Impulsen wird es uns aber nicht schwerfallen, bei den nächsten Workshops in die Feinabstimmung zu gehen", so Stadtbürgermeisterin Rautenberg abschließend.
Ausgewählte Vorschläge aus den einzelnen Workshops:
Workshop I - „50 Orte zum Entdecken, Erfahren und Genießen"
Besprochen wurden zahlreiche historische Orte und Persönlichkeiten und die Möglichkeiten der Verknüpfung. Mögliche Rundgänge könnten wie folgt entwickelt werden:
- Blickwinkel – Aussichten, Durchblicke und Ausblicke
- Geschichte und Geschichten
- Kinder-Rallye
- Berühmte und berüchtigte Personen
- Jüdisches Oppenheim
- Kleinode der Natur
Zu den Rundgängen wurden bereits erste Orte und mögliche Routen angedacht.
Workshop II - Nutzungs- und Marketingkonzept für das städtische Gautor
Zunächst wurde im Workshop das Gautor in seinen Räumlichkeiten vorgestellt. Mögliche Nutzungsarten könnten sich wie folgt darstellen:
- Stadtarchiv
- Kulturelle Events (Lesungen, Ausstellungen, kleinere Konzerte, Escape-Room)
- Einbindung in Stadtführungen
- Umnutzung in kleine Wohnung (ggfs. Vermietung)
- Kurzzeitnutzung für Unternehmen und Privatpersonen (z. B. für Workshops und Meetings)
Bei der Diskussion der zahlreichen Inputs wurde deutlich, dass es im historischen Gautor zahlreiche Herausforderungen zu beachten gibt. Angesprochen wurden insbesondere die Punkte Barrierefreiheit, Brandschutz, Zugang und Aufsicht. Dort müssen noch vertiefte Untersuchungen stattfinden.
Workshop III - Oppenheim als Location für Hochzeiten
Herausgearbeitet wurde in diesem Workshop, dass Oppenheim viel zu bieten hat für Hochzeiten. Entscheidend für den Erfolg von Oppenheim als Location für Hochzeiten ist ein gutes Netzwerk aus Dienstleistern in der Gastronomie und der Eventbranche, aus Fotografen, Hochzeitsmodeausstattern und vielen mehr. Flankierend muss das Thema auch im städtischen Social-Media-Marketing platziert werden. Auch diskutiert wurde die Frage, inwieweit Modenschauen und Hochzeitsmessen zur besseren Sichtbarkeit genutzt werden können.
Workshop IV - Digitalisierungsstrategie für die Altstadt als Grundlage für das Erlebnis „Dein erfüllter Tag in Oppenheim"
Zentrales Thema dieses Workshops war die Ausleuchtung bestimmter Bereiche der Altstadt mit WLAN. Einigkeit bestand darin, dass zunächst der Kernbereich der Altstadt rund um Rathaus und Marktplatz entscheidend ist. Eine weitere digitale Erschließung wäre wünschenswert, insbesondere in den Haupt Zugangsrouten zum Stadtzentrum vom Bahnhof bzw. Zentralparkplatz Kellerlabyrinth aus. Auch hier sind noch weitere detaillierte Untersuchungen zu Umsetzbarkeit bzw. Kostenstruktur erforderlich.