Bei meiner Entdeckungsreise durch Rhein-Selz bin ich immer wieder begeistert von den kleinen Gemeinden, die mit wunderschönen Kirchen gesegnet sind. Eine dieser Perlen ist die katholische Kirche St. Walburga in Friesenheim, die wahre Schätze verbirgt.
Erbaut im Jahr 1740 im prächtigen barocken Stil, diente sie bis 1886 als Simultankirche. Während der Kirchenrenovierung in den Jahren 1886/87 wurde sie mit eindrucksvollen katholischen Elementen geschmückt, die ihren ganz besonderen Charme ausmachen. Wenn ihr durch den Gang schreitet, entdeckt ihr links vor dem Chorbogen die Statue des heiligen Josef und rechts die bezaubernde Muttergottesfigur – eine Maria Immaculata, die zum Verweilen einlädt.
Links unter der Empore steht die Figur des heiligen Johannes Napomuk, eine Arbeit auf der Werkstatt des Barockbildhauers Martin Biterich.
Der Hochaltar aus dem Jahr 1804, einst ein Seitenaltar des Mainzer Doms, erstrahlt in vergoldeter Pracht und edlem Marmor. Das Bild der Kirchenpatronin, der heiligen Walburga, ziert den Altaraufsatz und zieht alle Blicke auf sich. Außerdem findet ihr auf der Empore die einzig erhaltene Orgel von Joseph Anton Onimus. Diese wurde 1993 liebevoll renoviert und am 4. September 1993 feierlich von Weihbischof Dr. Franziskus Eisenbach geweiht.
Nehmt euch einen Moment Zeit, um diese besondere Kirche zu besuchen. Setzt euch auf eine der Bänke und lasst die Schönheit des Raumes auf euch wirken! Die kunstvoll bemalte Decke, die bunten Fenster und der warme Sandsteinboden laden dazu ein, entdeckt zu werden. Taucht ein in die Atmosphäre und lasst euch inspirieren!